Der unwiderstehliche Genuss der venezianischen Fritole: Ein Vorgeschmack auf den unvergesslichen Karneval in Venedig

Zum Karneval: venezianischen Fritole in Venedig, mit Pudezucker bestäubt.

Mit dem Karneval kommt die Zeit der venezianischen Fritole, der köstlichen traditionellen Süßigkeiten, die du in allen Schaufenstern der Konditoreien und Bäckereien der Stadt findest.

Fritołe sind nicht die einzigen typischen venezianischen Karnevalssüßigkeiten, denn es gibt auch Galani, die in anderen Regionen Chiacchiere oder Bugie genannt werden. Aber – für meinen Geschmack – gibt es keinen Wettbewerb zwischen den beiden! Die Fritołe gewinnen ganz klar!

Fritole in Venedig findest du überall - doch nur in diesem Artikel erfährst du, wo es die besten gibt.

Die venezianischen Fritole

Im Herzen von Venedig, inmitten des Labyrinths der Kanäle und des Gesangs der Gondoliere, liegt ein kulinarischer Schatz voller Tradition und Feierlichkeiten.

Wenn die Stadt in die leuchtenden Farben und die festliche Stimmung des Karnevals eintaucht, werden die venezianischen Fritole zu mehr als nur einer Leckerei: Sie werden zu einem Symbol des venezianischen Erbes und der Freude.

Die kleinen, goldenen und verlockend aromatischen Fritole laden Einheimische und Touristen gleichermaßen zu einem jahrhundertealten Ritual ein, das die Essenz des Karnevals in Venedig verkörpert.

Wenn du durch die gepflasterten Gassen und über die malerischen Brücken läufst, lockt dich der süße Duft von frisch zubereiteten venezianischen Fritole in das Herz der Kochkunst der Lagunenstadt.

Dieser Artikel lädt dich ein, in die Welt der Fritole einzutauchen und ihre reiche Geschichte, ihre vielfältigen Geschmacksrichtungen und ihre wichtige Rolle im Karneval von Venedig zu entdecken. Mach dich auf eine verlockende Reise gefasst, die deine Sinne anspricht und dich mit dem unwiderstehlichen Genuss der Fritole in Venedig verzaubert.

Die kulturelle Bedeutung der venezianischen Fritole

Die Fritole in Venedig haben einen besonderen Platz in den Herzen der Venezianer. Sie sind nicht nur eine Nachspeise, sondern ein Teil ihrer Identität.

Die Zubereitung und der Verzehr von Fritole während der Karnevalszeit haben eine lange Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Man kann sagen, dass jede venezianische Familie hat ihr eigenes Rezept, jeder Bäcker seine eigene Variante, was die Fritole zu einer persönlichen und doch gemeinsamen Erfahrung der Venezianer macht.

In der venezianischen Kultur ist die Fritole mehr als nur eine süße Leckerei. Sie ist ein Symbol des Feierns, eine Erinnerung an die Geschichte und die Traditionen der Stadt. Während des Karnevals ist die Fritole allgegenwärtig und findet sich in jedem Haus, in jeder Bäckerei und an jeder Straßenecke und lädt jeden ein, an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Die Tradition, Fritole in Venedig während des Karnevals zu genießen, hat sich über die Jahrhunderte erhalten und ist ein bleibendes Erbe der reichen kulinarischen Geschichte Venedigs.

Die Fritole der Konditorei Rosa Salva in Venedig gehören zu den besten der Stadt.
Das Sortiment der Konditorei Rosa Salva in Venedig.

Die Fritole im venezianischen Karneval: Ein historischer Blickwinkel

Fritole sind nicht einfach nur Süßigkeiten, sondern erzählen Geschichten aus der Vergangenheit Venedigs. Jeder Bissen ist eine Reise durch die Zeit, von den Festen der Renaissance bis zu den belebten Straßen von heute, wo sie immer noch von geschickten Handwerkern liebevoll hergestellt werden.

Historische Aufzeichnungen erwähnen die Fritole in Venedig bereits im 14. Jahrhundert und unterstreichen damit ihre Bedeutung in der venezianischen Kultur. Sie war nicht nur ein Nahrungsmittel, sondern ein soziales Phänomen, das die Menschen unabhängig von ihrem sozialen Status zusammenbrachte.

Einst waren die venezianischen Fritole richtiger “Street Food”, das von Fritoleri zubereitet wurde. Zu Goldonis Zeiten galt das als echter Beruf, so sehr, dass Orsola in Goldonis Stück “Il Campiello” stolz mitteilt, dass sie diesen Beruf ausübt.

Diese Fritoleri verkauften während der gesamten Karnevalszeit auf den campi, campielli und calli der Lagunenstadt das, was in jenen Jahrhunderten zu den typischsten und traditionellsten Süßigkeiten in Venedig, aber auch in ganz Venetien und Friaul wurde.

Als um 1300 die ersten Fritole auftauchten, wurden sie offenbar nicht nur auf der Straße, sondern auch in den “Malvasie” verkauft, den alten Läden, in denen neben den Fritole auch Weine und vor allem der süße Malvasia-Wein verkauft wurden, der gut zu den heißen, gerade aus der Pfanne genommenen venezianischen Fritole passte. Die Fritole in Venedig wurden jedes Mal mit Puderzucker bestreut, wenn ein Gast sich aus dem Haufen Krapfen, der gut sichtbar auf großen, verzierten Tellern lag, bedient hatte.

Eine Berufswürde, die auch durch die Existenz der 1620 gegründeten Scuola dei Frittoleri besiegelt wird, die ihren Sitz zunächst in der Kirche San Simeon Piccolo hatte – genau die, die uns vor Santa Lucia begrüßt, wenn wir mit dem Zug ankommen -, dann in der Kirche dei Servi, in San Boldo, in der Madalena und schließlich in der Kirche San Biagio.

Ich erinnere, dass die Scuole in Venedig echte Bruderschaften waren, die diejenigen, die einen bestimmten Beruf ausübten, zusammenbrachten, um sich gegenseitig zu unterstützen und die korrekte Ausübung der Berufe durch die Mitglieder zu regeln.

Die Fritole in Venedig waren auch Symbole der Karnevalsstimmung, die die ganze Stadt des Dogen, die Häuser der Adligen und Patrizier, aber auch die der weniger wohlhabenden Bürger überflutete.

Niemand verzichtete im Karneval, selbst in den dunkelsten Zeiten der Seuchen, auf das, was im 18. Jahrhundert dank der “Fritoleri” zu der “Nationalen Süßigkeit des Staates Venetien” erklärt wurde.

Ursprünglich ein einfaches Bauernessen, haben sie sich zu einer raffinierten Leckerei entwickelt, die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt ist. Die Entwicklung der Fritole im Laufe der Jahre spiegelt die Entwicklung Venedigs selbst wider: von einer bescheidenen Lagunensiedlung zu einem blühenden kulturellen Zentrum.

Ein Gemälde, das die Tratidion der Fritole in Venedig schon um 1750 beweist.
Ca’ Rezzonico – Die Fritole-Verkäuferin von Pietro longhi um 1755

Alles Infos und Termine zum Karneval von Venedig

Der Karneval von Venedig ist ein Ereignis, das sich seit mehr als 900 Jahren wiederholt. Er dauert zwei Wochen und bietet Veranstaltungen, die die Aufmerksamkeit von Jung und Alt gleichermaßen auf sich ziehen, mit Maskenumzügen und allegorischen Wagen, Bällen, Galadiners und verschiedenen folkloristischen Shows.

Wo in Venedig übernachten?

In einem Hotel auf Venedig zu übernachten ist die perfekte Möglichkeit, um alles zu genießen, was die Lagunenstadt zu bieten hat. Dann kannst Du spätabends und frühmorgens die Insel erkunden, wenn die meisten Touristen bereits abgereist sind!

Inzwischen benutze ich bevorzugt Booking.com, um die passende Unterkunft für meine Reisen zu finden. Die Bewertungen anderer Reisenden helfen mir, herauszufinden, welches Hotel am besten zu mir passt. Das Hotel Rialto* ist meine erste Wahl, wenn ich in Venedig ein Hotel brauche: Es befindet sich im Zentrum Venedigs, direkt bei der Rialtobrücke, und von dort ist jede Ecke der Stadt in kürzester Zeit erreichbar.

Wonach schmecken die Fritole in Venedig?

Die unwiderstehliche Anziehungskraft der venezianischen Fritole

Die Fritole in Venedig haben etwas unbestreitbar Verführerisches an sich, das über ihren süßen, reichhaltigen Geschmack hinausgeht. Es ist die Kombination der Texturen: das knusprige Äußere weicht einem weichen, flauschigen Inneren, das mit dem Knacken von Pinienkernen und der Süße von Rosinen gespickt ist. Dieser sensorische Genuss macht die venezianischen Fritole unwiderstehlich.

Der Verzehr von Fritole in Venedig ist nicht nur ein Geschmackserlebnis, sondern auch eine Reise durch Texturen und Geschmacksrichtungen: Auf das anfängliche Knuspern der goldenen, knusprigen Außenseite folgt der weiche, luftige Teig, der einen reizvollen Kontrast bildet. Der süße Hauch der Rosinen und die dezente Nussigkeit der Pinienkerne verleihen jedem Bissen Tiefe und Komplexität.

Was macht Fritole in Venedig zu einem einzigartigen Dessert?

Die Einzigartigkeit der Fritole in Venedig liegt in ihrer Einfachheit und der Ausgewogenheit der Aromen. Im Gegensatz zu anderen Desserts, die mit aufwendigen Zubereitungen oder exotischen Zutaten zubereitet werden, sind die Fritole in Venedig ein Beweis dafür, wie man mit einfachen Zutaten etwas Außergewöhnliches schaffen kann. Der einfache Teig, kombiniert mit traditionellen Füllungen und perfekt frittiert, verwandelt sich in ein kulinarisches Meisterwerk.

Der Charme dieser Nachspeise liegt trotzt der Einfachheit auch in ihrer Vielseitigkeit. Während die klassischen Fritole in Venedig mit Rosinen und Pinienkernen gefüllt sind, gibt es zahlreiche Variationen, die dem traditionellen Rezept eine einzigartige Note verleihen. Von der Zugabe von Apfelstücken bis hin zu pikanten Zitrusaromen bietet die Fritole eine Reihe von Geschmacksrichtungen für jeden Gaumen.

Das Aroma der Fritole in Venedig ist deswegen bezaubernd, mit einem Hauch von Vanille, Zitrusfrüchten und dem unwiderstehlichen Duft von frittiertem Teig. Diese Kombination von Sinneseindrücken macht die Fritole zu einem herausragenden Dessert, das in der Karnevalszeit mit Spannung erwartet wird und noch lange in Erinnerung bleibt.

Die kulinarische Tradition der venezianischen Fritole gibt es seit mehreren Jahrhunderten.

Wo gibt es die besten venezianischen Fritole in Venedig?

Nachdem ich unzählige verschiedene Sorten venezianischer Fritole mit den unterschiedlichsten Füllungen (Sahne, Zabaglione, Nutella…!) gesehen und probiert habe, habe ich meine Bekannten in Venedig gefragt und herausgefunden, dass die traditionelle Version der Fritole in Venedig eigentlich keine Füllung hat, sondern einen Teig mit Sultaninen. Wenn du diese Version probieren willst, musst du nach den klassischen venezianischen Fritole fragen.

Ich empfehle dir deswegen, in Venedig in eine Konditorei zu gehen und die meisterhaft zubereiteten venezianischen Fritole vor Ort zu probieren: Die Atmosphäre, die Gerüche, die Kälte der Karnevalszeit, die Farben der Masken, die durch die Straßen ziehen… Diese Mischung macht den Geschmack der Fritole in Venedig genauso aus wie die eigentlichen Zutaten!

Konditoreien mit den besten Fritole in Venedig

Anbei die Liste und der Stadtplan der beliebstesten Pasticcerie in Venedig, die für ihre venezianischen Fritole bekannt sind.

Literatur über Venedig

Die Lektüre von Büchern über Venedig kann deine Erfahrung beim Besuch der Stadt in vielerlei Hinsicht verbessern:

  • Sie helfen, den historischen und kulturellen Kontext besser zu verstehen. Venedig hat eine sehr spannende und reiche Geschichte sowie Kultur, und die Lektüre von Büchern kann diesen Kontext liefern und dir helfen, die Kunst, Architektur und Traditionen der Stadt zu verstehen.
  • Die großen Touristenattraktionen in Venedig sind zwar bekannt, aber es gibt auch viele versteckte Juwelen, die du durch das Lesen von Büchern entdecken kannst.
  • Die Lagunenstadt war außerdem Schauplatz vieler berühmter literarischer Werke, darunter Shakespeares “Der Kaufmann von Venedig” und Thomas Manns “Tod in Venedig”. Die Lektüre dieser Werke kann deine Verbindung zur Stadt vertiefen und dir neue Einblicke in ihre Kultur und Geschichte geben.

Insgesamt kann die Lektüre von Büchern über Venedig zu einem besseren Verständnis und einer größeren Wertschätzung der Stadt führen, so dass du einen erfüllteren und angenehmeren Besuch erleben kannst.

Sehr leckere veneziansichen Fritole in Venedig findest du auch in der Pasticceria Tonolo.
Sehr leckere Fritole in Venedig findest du auch in der Pasticceria Tonolo.

Das klassische Rezept der venezianischen Fritole

Das Herzstück der venezianischen Fritole ist ihr traditionelles Rezept, ein Zeugnis des kulinarischen Erbes von Venedig. Die Herstellung von Fritole ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft, die Präzision, Geduld und einen Hauch von Kreativität erfordert.

Zubereitung der Fritole in Venedig: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Im Laufe der Jahrhunderte dauerte es nicht lange, bis sie die Grenzen des Nordostens überschritt und sich in allen Regionen Italiens verbreitete. Vielleicht wurde die eine oder andere Zutat hinzugefügt oder weggelassen, aber in jedem Fall wurde das Verfahren, das immer noch als das ursprüngliche gilt, beibehalten:

  • Weißes Mehl,
  • Zucker,
  • Eier,
  • Milch,
  • frische Here,
  • eine Prise Salz,
  • Fett zum Braten.

Zusätze wie Rosinen, Pinienkerne und manchmal ein Schuss Rum oder Grappa verbessern das Geschmacksprofil. Der Schlüssel zu perfekten Fritole liegt in der Zubereitungsmethode, von der Konsistenz des Teigs bis zur Temperatur des Öls zum Frittieren.

Zutaten und Zubereitung der venezianischen Fritole

Zutaten für Fritole für 6 Personen

  • 400 g Mehl,
  • 100 g Sultaninen,
  • 1 Esslöffel Zucker,
  • 2 Eier,
  • ca. 1 Glas Milch,
  • 1 kleines Glas Rum – oder Grappa,
  • 30 g frische Hefe,
  • Salz,
  • Öl zum Frittieren – Raps- oder Sonnenblumenöl
  • Puderzucker.

Zubereitung der klassischen Fritole in Venedig

  1. Spüle die Sultaninen ab und weiche sie in lauwarmem Wasser ein.
  2. Zerbrösle die Hefe in eine Tasse und verdünne sie mit 3 Esslöffeln lauwarmem Wasser.
  3. Siebe das Mehl in eine Schüssel und mische es mit dem Zucker und einer Prise Salz.
  4. Mache eine Vertiefung in das Gemisch und füge die Eier, den Rum und das verdünnte Backpulver hinzu.
  5. Verrühre die Zutaten und füge so viel lauwarme Milch hinzu, wie du für einen dicken Teig brauchst.
  6. Bedecke die Schüssel mit einem Deckel und lass den Teig an einem warmen Ort gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
  7. Stelle eine Pfanne mit reichlich Öl auf den Herd, damit die Fritole darin schwimmen können, und wenn sie heiß ist, gieße den Teig löffelweise hinein.
  8. Wenn sie eine ziemlich dunkle Farbe angenommen haben, nimm sie vom Herd, wisch das überschüssige Öl ab und bestäube sie mit Puderzucker.
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