Bist du neugierig auf das hohe Bauwerk, das die Skyline von Venedig dominiert und einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet? Dann ist der Campanile di San Marco genau das Richtige für dich!
Der ikonische Markusturmist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil Venedigs, mit einer reichen Geschichte und faszinierenden Geschichten, die es zu entdecken gilt.
Von seinem Einsturz im Jahr 1902 bis zu seinem sorgfältigen Wiederaufbau und seiner ständigen Wartung hat der Campanile di San Marco die Zeiten überdauert und ist nach wie vor ein Muss für Touristen und Einheimische.
In diesem Artikel tauchen wir in die faszinierende Geschichte und die einzigartigen Merkmale des Campanile di San Marco ein und erfahren, warum er ein so wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Venedig ist. Schnall dich also an und mach dich bereit, die Geheimnisse eines der beliebtesten Wahrzeichen Italiens zu entdecken!
Inhaltsverzeichnis
Warum du den Campanile di San Marco besuchen solltest
Der Markusturm wird von den Venezianern liebevoll “el paron de casa”, den Hausherren, genannt, denn von ganz oben, wo er steht, heißt er dich in der Stadt willkommen, erzählt dir seine Geschichte und zeigt dir Venedig von einer einzigartigen Seite.
Erreiche die Spitze des Glockenturms und bewundere das Rundum-Panorama von Venedig und seiner Lagune, bis du unsere herrlichen Dolomiten erreichst. Der Campanile di San Marco ist mit seinen 99 Metern Höhe einer der höchsten Türme Italiens und einer der eindrucksvollsten Aussichtspunkte Venedigs!
Von der Aussichtsplattform des Campanile di San Marco hast du einen herrlichen Blick auf Venedig und die venezianische Lagune, auf den Markusdom, die Kirche Santa Maria della Salute, die Insel San Giorgio Maggiore und bei klarem Wetter sogar auf die Nachbarinsel Murano.
Eintrittspreise für den Campanile di San Marco
Für den Aufstieg auf den freistehenden Markusturm kannst du dich in die Schlange vor dem Turm einreihen und die entsprechenden Tickets für den Aufzug kaufen.
Günstige Tickets können nur vor Ort gekauft werden. Gelegentlich kann es zu langen Wartezeiten kommen, vor allem an Wochenenden oder Feiertagen. Die Wartezeiten können stark variieren.
Je nach Tageszeit, Wochentag, Wetter und Jahreszeit kann die Warteschlange manchmal sehr lang sein und es gab schon Wartezeiten von mehreren Stunden, deswegen empfehle ich dir ein Skip-the-line-Ticket*, um keine kostbare Zeit zu verlieren.
Vor allem in den wärmeren Monaten ist es wichtig, beim Anstehen in der Sommersonne einen geeigneten Sonnenschutz zu tragen, genug Wasser dabei zu haben und vor allem Rücksicht auf Kinder zu nehmen.
Öffnungszeiten des Markusturms
Der Markusturm ist täglich von 9:30 Uhr bis 21:15 Uhr geöffnet (letzter Einlass: 20.45 Uhr. Bei schlechtem Wetter (Nebel, starker Wind, starke Kälte) wird der Glockenturm geschlossen.
Preise
- Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren: 10,00 Euro
- Für Kinder bis zu 6 Jahren kostenlos
Eine Reservierung in Verbindung mit dem Dogenpalast* oder dem Markusdom* ist auch direkt möglich. Beide gehören zusammen mit dem Markusdom zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Lagunenstadt.
So erreichst du den Markusdom Campanile
Der Markusdom befindet sich in der monumentalen Gegend des Markusplatzes, gegenüber dem Markusdom und dem Dogenpalast.
Vom Bahnhof Santa Lucia aus: Vom Bahnhof Venezia Santa Lucia aus ist es etwa eine halbe Stunde zu Fuß. Du kannst das Vaporetto der Linie 1 nehmen und an der Haltestelle Vallareso oder San Zaccaria aussteigen. Alternativ kannst du auch die Linie 2 nehmen und an der Haltestelle Giardinetti aussteigen. Es gibt auch die Linien 5.1 und 4.1 mit einer Haltestelle in San Zaccaria.
Vom Busbahnhof Piazzale Roma: etwa 25 Minuten Fußweg. Du kannst das Vaporetto der Linie 1 nehmen und an der Haltestelle Vallareso oder San Zaccaria aussteigen. Alternativ kannst du auch die Linie 2 nehmen und an der Haltestelle Giardinetti aussteigen. Es gibt auch die Linien 5.1 und 4.1 mit einer Haltestelle in San Zaccaria.
Vom Lido di Venezia: Du kannst die Linie 1, 5.2 oder 14 der Vaporettos nehmen und in San Zaccaria aussteigen.
Die Aussicht aus dem Campanile di San Marco
Da die Umgebung um Venedig extrem flach ist und die Stadt keine nennenswerten höheren Gebäude hat, ist das Panorama vom Markusturm sehr beeindruckend. Auch der Blick auf die Insel, insbesondere San Giorgio Maggiore und die Lagune vor Giudecca mit ihren zahlreichen Schiffen ist sehr zu empfehlen.
An besonders schönen Tagen sind vom Campanile aus sogar die Dolomiten zu sehen, deren schneebedeckte Berggipfel vor allem im Winter und Frühling ein ganz besonderes Motiv darstellen.
Der Campanile di San Marco gehört zu meinen Lieblingsfotospots, und das nicht ohne Grund.
Aufbau des Campanile-Turms
Das besondere Aussehen des Campanile di San Marco ist kaum zu übersehen: Im Erdgeschoss und in der Spitze siehst du verschiedene dekorative Elemente und Verzierungen, dazwischen die charakteristische Konstruktion aus orangefarbenen Ziegeln.
Besonders der obere Teil ist interessant:
Die erste Ebene betrifft die weißen Bögen, die über den vertikalen Linien der Ziegelsteine enden. Darüber siehst du vier Bögen mit Öffnungen. Von hier aus kannst du die besondere Aussicht vom Turm in alle vier Richtungen genießen.
Über dem Teil, in den du als Besucher gehen kannst, siehst du verschiedene Figuren an den vier Seiten des Turms. Darauf folgt ein grünes, spitzes Dach mit einem goldenen Engel ganz oben. Der Engel sitzt in einer Höhe von etwa 100 Metern.
Der Campanile di San Marco heute
Der Campanile di San Marco ist das höchste Gebäude Venedigs und von oben hat man einen fantastischen Blick auf die Serenissima.
Der Campanile di San Marco ist der Glockenturm des Markusdoms, der sich auf dem Markusplatz befindet. Er steht auf einer Höhe von 98,6 Metern in der Ecke des Arkadengangs Procuratie Nuove, der die Piazza mit der Piazzetta verbindet. Der Campanile ist so hoch, dass er den Schiffen als Leuchtturm diente, um sie nach Hause zu führen.
Die Geschichte des Campanile di San Marco
Der Bau begann im 10. Jahrhundert, jedoch wurde der Campanile di San Marco erst im 12. jahrhundert fertig gestellt. Das dichte Dach und die vergoldete Spitze wurden sogar erst im 15. Jahrhundert hinzugefügt.
In den folgenden Jahren wurde der Campanile aufgrund von Bränden, die durch Blitzschlag verursacht wurden, mehrmals repariert und im Jahr 1776 wurde ein Blitzableiter angebracht, um die ständigen Schäden zu vermeiden, die im Laufe der Jahre entstanden.
Ein Besuch auf dem Campanile war auch in der Vergangenheit eine Attraktion für illustre Gäste, obwohl die Herren bei der Erlaubnis für Fremde vorsichtig waren, weil sie befürchteten, dass sie die Stadt und ihre Häfen für militärische Zwecke auskundschaften könnten. Galileo Galilei nutzte den Campanile als Observatorium, um den Himmel zu studieren, und im Jahr 1609 führte er den Herren dort sein Teleskop vor.
Goethe durfte ebenso den Campanile di San Marco besteigen und die fantastische venezianische Lagune von oben bewundern:
Als ich ihn [den Stadtplan Venedigs] einigermaßen studiert, bestieg ich den Markusturm, wo sich dem Auge ein einziges Schauspiel darstellt. Es war um Mittag und heller Sonnenschein, daß ich ohne Perspektiv Nähen und Fernen genau erkennen konnte. Die Flut bedeckte die Lagunen, und als ich den Blick nach dem sogenannten Lido wandte (es ist ein schmaler Erdstreif, der die Lagunen schließt), sah ich zum erstenmal das Meer und einige Segel darauf. In den Lagunen selbst liegen Galeeren und Fregatten, die zum Ritter Emo stoßen sollten, der den Algierern den Krieg macht, die aber wegen ungünstiger Winde liegenbleiben. Die paduanischen und vicentinischen Berge und das Tiroler Gebirge schließen zwischen Abend und Mitternacht das Bild ganz trefflich schön.
Am 14. Juli 1902 stürzte der Markusturm in sich zusammen und zerstörte die Loggeta bis auf die Grundmauern. Viele Menschen verloren dabei ihr Leben. Bis 1912 wurde der Glockenturm in seiner ursprünglichen Höhe von 98,6 Metern wieder aufgebaut.
Die Loggeta war eine kleine Marmorvilla, die Sansovino, der als Bildhauer und Architekt tätige Florentiner, zwischen 1537 und 1540 für die Mitglieder des Großen Rates errichten ließ, um sich vor den Sitzungen zu versammeln. Nach dem Abriss der Ruinen konnte die Logetta mit den originalen Steinen und Skulpturen wieder aufgebaut werden, darunter die vier Meisterwerke aus Kupfer von Sansovino, die sich zwischen den Zwillingssäulen befinden.
Der restaurierte Markusturm wurde 1912 eingeweiht.
Die Glocken des Markusturms in Venedig
Der Turm hat fünf Glocken, die verschiedene Bedeutungen haben, aber nicht mehr benutzt werden. Die Marangona war die größte Glocke und wurde zweimal am Tag geläutet, einmal zum Arbeitsbeginn für die Arbeiter und einmal zum Feierabend. Die Malefico war die kleinste Glocke und wurde bei Hinrichtungen benutzt. Die Nona wurde in der Mitte des Tages geläutet. Die Trottiera wurde benutzt, um die Mitglieder des Maggior Consiglio zu versammeln. Mit der Mexxa terza wurde eine Senatssitzung angekündigt. Im Mittelalter diente der Turm der Bestrafung. Gesetzesbrecher wurden in einem Käfig auf den Turm gebracht und mussten dort Hitze und Kälte ertragen.
Name der Glocke | Funktion |
Marangona | Verkündete den Beginn und das Ende der Arbeitszeit der der Zimmerleute des Arsenals (“Marangoni”) |
Nona – oder Mezzana | Verkündete Mittag und Mitternacht |
Trottiera | Signalisierte die Einberufung der Adeligen zu den Sitzungen des Großen Rates |
Pregadi – oder Mezza terza | Sie läutete zu den Sitzungen des Senats, dessen Mitglieder “Pregadi” genannt wurden, zu allen Gottesdiensten und zum Morgengrauen |
Malefico – oder Renghiera | Sie kündigte die Hinrichtungen an, die zwischen den Säulen von St. Markus und St. Todaro stattfanden. |
Leider hat nur die größte Glocke, die Marangona, die bereits 1819 neu gegossen wurde, den Einsturz von 1902 unbeschadet überstanden, die anderen vier Glocken wurden 1909 in Mailand neu gegossen.
Die Töne entsprechen der A-Dur-Tonleiter und werden noch heute (allerdings elektronisch) zu bestimmten Zwecken geläutet.
Weiterführende Links
Die offizielle Seite der Basilica di San Marco und des Markusturms: basilicasanmarco.it
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