Sicherheit in Venedig – Einige Hinweise für einen entspannten und sicheren Besuch der Lagunenstadt.
Venedig steht bei den meisten Reisenden ganz oben auf der Bucket List. Romantische Gassen, geheimnisvolle Wasserwege und viele andere Sehenswürdigkeiten bieten jede Menge Abenteuer.
Aber vielleicht hast du auch schon von Touristenfallen, Taschendieben und Überschwemmungen gehört. Solltest du also auf einen Besuch in Venedig verzichten? Nein, natürlich nicht! Für den Erfolg deines Urlaubs reicht es, dass du dich gut informierst und einige Tipps beachtest. Dafür ist dieser Artikel gedacht.
In der Nähe vom Bahnhof, Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen ist die Wahrscheinlichkeit, überfallen zu werden, höher als in ruhigen Gassen. Dies gilt vor allem für Orte wie Santa Lucia, die Rialtobrücke, den Markusplatz oder den Canale Grande zu Stoßzeiten, wenn viele Touristen diese Sehenswürdigkeiten besuchen.
Damit Du für Venedig bestens vorbereitet bist, findest Du hier meine persönliche Packliste für die Lagunenstadt, mit all dem, was im Reisegepäck nicht fehlen sollte.
Inhaltsverzeichnis
Vorsicht vor Taschendiebstahl in Venedig!
In Venedig ist das Sicherheitsrisiko für Besucher nicht höher als in anderen beliebten Urlaubszielen. Nichtsdestotrotz ist es ärgerlich, wenn im Urlaub Geld und Ausweise plötzlich weg sind.
Taschendiebe stellen die größte Gefahr für Touristen in Venedig dar. Die Zahl der Taschendiebstähle in Venedig ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Taschendiebe suchen sich ihre Opfer vor allem in Gegenden, in denen viele Menschen zusammenkommen.
Zwar gibt es in belebten Gegenden mehr Polizei, dennoch ist es auch für die Ordnungskräfte schwierig, Taschendiebstähle zu erkennen und rechtzeitig einzugreifen. Die einzige Möglichkeit, seine Wertsachen zurückzubekommen, ist, wenn du den Täter auf frischer Tat ertappst und ein Polizist in der Nähe ist. Doch das passiert eher selten.
Der örtliche Polizeikommandant Marco Agostini, verantwortlich für die öffentliche Sicherheit in Venedig, nennt in der Zeitung “Il Gazzettino” einige Statistiken für die erste Hälfte vom Jahr 2023:
Seit Anfang des Jahres haben unsere Beamten 39 Taschendiebe aufgespürt, aber wir haben nur zwei festgenommen. Gegen 27 von ihnen wurde Anklage erhoben. Mit den restlichen 10 ist nichts passiert. Wir nahmen sie mit aufs Revier, fotografierten sie, ließen sie dann aber gehen. Zum Einen weil sie Kinder unter 14 Jahren waren, also nicht einmal anklagbar. Zum Anderen weil das Opfer keine Anzeige erstattet hatte.
Marco Agostini, örtlicher Polizeikommandant Venedigs
Viele Touristen, die nur ein paar Tage in der Lagunenstadt sind und eventuell der italienischen Sprache nicht mächtig sind, verzichten auf eine Anzeige, um nicht auch noch den zusätzlichen “Stress” mit den italienischen Behörden zu haben. Das führt jedoch dazu, dass die Diebe nicht rechtlich belangt werden.
In Italien ist es nämlich so, dass bei weniger schwerwiegenden Straftaten die Anzeige der Betroffenen erforderlich ist, um ein Strafverfahren einzuleiten, selbst wenn die Straftäter auf frischer Tat ertappt werden. Und Touristen werden hierbei wenig ernst genommen, wie folgende wahre Begebenheit zeigt.
Mitte Mai 2023 hat nämlich die brasilianische Kulturministerin Margareth Menezes die Lagunenstadt besucht und wie viele andere tausende Menschen den Vaporetto, den Wasserbus, genommen. Dort wurde sie Opfer eines Taschendiebstahls, wie es leider Tausenden von “normalen” Touristen ergeht.
Laut einem Bericht in der italienischen Zeitung “Il Fatto Quotidiano” war es der Ministerin unmöglich, den Dieb strafrechtlich anzuzeigen. Die Begründung? Die Gesetzesreform von Oktober 2022 sieht unter anderem vor, dass Touristen und allgemein Ausländer, die sich nur vorübergehend in Italien aufhalten, geringfügige Straftaten nicht anzeigen können, da sie bei künftigen Gerichtsverhandlungen gegen die Täter wahrscheinlich nicht anwesend sein werden.
Obwohl das Phänomen des Taschendiebstahls hauptsächlich Touristen betrifft, werden auch die Einwohner von Venedig Opfer von Taschendiebstahl. Eine Gruppe von Freiwilligen, die sich “Cittadini non distratti” – nicht abgelenkte Bürgerinnen und Bürger – nennt, dokumentiert und zeigt Taschendiebstähle an, und manchmal können die Freiwilligen den einen oder anderen Taschendiebstahl in Venedig sogar vereiteln.
Tipps für deine Sicherheit in Venedig
Um nicht Opfer von Taschendieben zu werden, solltest du so wenig Wertsachen wie möglich bei dir tragen und Smartphone sowie Portemonnaie nicht in die Hosentasche stecken.
Es hilft, Taschen oder Rucksäcke vorne zu tragen, damit niemand sie unbemerkt von hinten leeren kann. Das mache ich persönlich eher selten, allerdings habe ich Rucksäcke mit Brust– und manchmal auch Bauchgurt, damit es unmöglich ist, sie mir webzureißen. (Und ich lasse sie nirgends liegen.)
Originaldokumente kannst du im Hotel lassen, eine Kopie des Personalausweises genügt normalerweise. Die meisten Taschendiebe sind eh nur an Geld und Wertsachen interessiert. Somit kannst du deine Sicherheit in Venedig erhöhen.
Vermeide es, Geldscheine, Kreditkarten und Dokumente zusammen im Geldbeutel aufzubewahren. Falls es geklaut wird, ist auf einmal alles weg.
Benutze nie die Außentaschen von Jacken, sondern immer die Innentaschen und halte sie geschlossen, vor allem um dein Smartphone zu verstauen.
Medungen des Auswärtigen Amts beachten
Vor einer Auslandsreise empfehle ich, immer auf die jeweilige Seite vom Auswärtigen Amt zu studieren, denn die Hinweise dort sind oft nützlich. Dort wird Venedig nämlich auch erwähnt:
Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle kommen vor allem in Touristenzentren und an Stränden vor. (…) Grundsätzlich ist in allen größeren italienischen Städten an den jeweiligen zentralen touristischen Orten wie auch Bahnhöfen und belebten Metrostationen besondere Achtsamkeit geboten. Besonders gilt dies (…) in Venedig an den Haltestellen und Fahrscheinschaltern für das Linienboot („Vaporetto“) (…).
Auswärtiges Amt
Hier findest du aktuelle Einträge des Auswärtigen Amts zu Italien: auswaertiges-amt.de.
Kartensperrung
Bei Diebstahl oder Verlust von EC- oder Kreditkarten solltest du sie immer über die zentrale Sperrnummer sperren lassen, sobald du merkst, dass sie abhanden gekommen sind.
- Für in Deutschland ausgestellte Karten: +49116116 oder +493040504050. (Quelle.)
- Für in Österreich ausgestellte Bankomatkarten: +4312048800. Für sonstige österreichische Karten gibt es diese Übersicht. (Quelle.)
- Für Mastercards aus der Schweiz: 0016367227111. (Quelle.)
- Für Visa-Karten aus der Schweiz: offizielle VISA-Website.
Touristenfallen in Venedig – Vorsicht vor versteckten Kosten in Restaurants
Touristenfallen gibt es in Venedig ähnlich viele und unterschiedliche wie in jeder anderen typischen Touristenstadt. Beim Besuch eines Restaurants solltest du jedoch auf versteckte Kosten achten.
Das “Coperto”
In vielen italienischen Restaurants ist nämlich eine Gebühr für das Gedeck (“coperto“) üblich, in deutschsprachigen Ländern jedoch nicht. Solange dies offen kommuniziert ist, ist alles in Ordnung. Manchmal findest du sie im Kleingedruckten auf der Speisekarte, so dass du bei der Rechnung damit überrascht wirst.
Umgekehrt, Restaurants, die mit dem Verzicht auf diese Gebühr werben, bieten in der Regel teurere Gerichte an als solche, die eine Gebühr fürs “coperto” berechnen.
In Italien ist es nicht üblich, das Trinkgeld direkt in die Rechnung einzurechnen. Überhaupt wird kein Trinkgeld erwartet, wenn die Gedeck-Gebühr anfällt. Wenn du den tollen Service und das leckere Essen dennoch belohnen möchtest, solltest du das Trinkgeld in bar geben. Oft wird ein Trinkgeld über Kreditkarte, wie in Deutschland üblich, in Italien gar nicht akzeptiert.
Live-Musik
Die musikalische Untermalung einer Tasse Cappuccino auf der Piazza San Marco wird extra berechnet, die Kosten belaufen sich auf 5-10 Euro pro Person, je nach Saison, Location und Lage des Tisches. Und das unabhängig davon, ob du wirklich der Musik lauschen oder einfach nur unter freiem Himmel sitzen wolltest.
Natürlich ziehen es viele Touristen vor, ihr Getränk draußen auf dem Platz zu trinken statt innen im Cafè, und die Restaurants und Bars lassen sich das teuer bezahlen. Wer drinnen an der Theke bestellt und bezahlt, zahlt deutlich weniger.
Qualität
Restaurants in der Nähe von Sehenswürdigkeiten sind oft überteuert, manchmal – aber keineswegs immer! – von schlechter Qualität. Umgekehrt sind Restaurants in abgelegenen Gassen oder Stadtteilen, die etwas abseits der Touristenattraktionen liegen, eher typischer und authentischer, sowie preiswerter.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Informationen über die kulinarischen Spezialitäten Venedigs und die besten Restaurants findest du hier:
- Wo und was echte Venezianer in Venedig essen: Venezianische Spezialitäten im 21. Jahrhundert
- Frühstück in Venedig: Ein Leitfaden für ein glückliches Aufwachen in der Lagunenstadt
- Die 5 besten Fischrestaurants in Venedig
- Traditionen und Geheimnisse der venezianischen kulinarischen Geschichte
Weitere Touristenfallen findest du in diesem Artikel, zum Beispiel wie du eine Abzocke bei Gondelfahrten vermeidest, was es mit falschen Masken und Muranoglas aus dem fernen Osten auf sich hat und viel mehr:
Die schlimmsten Touristenfallen in Venedig: So vermeidest Du, abgezockt zu werden
Venedig und die Überschwemmungen
An einigen Tagen im Jahr, fast ausschließlich in der Herbst- und Winterzeit, steht das Wasser nicht nur in den vielen Kanälen der Lagunenstadt, sondern auch auf öffentlichen Plätzen und in den Gassen Venedigs.
Zwar werden normalerweise nur wenige Gebiete überschwemmt, wobei die Piazza San Marco als erstes betroffen ist und das Phänomen deswegen recht bekannt ist und von vielen Touristen erlebt wird.
Die größte Gefahr der “Acqua alta“, wie diese Überschwemmungen in der venezianischen Lagune genannt werden, besteht im 21. Jahrhundert darin, dass Stadtbewohner und Touristen nasse Füße bekommen. Meist handelt es sich um Hochwasser von wenigen Stunden und wenigen Zentimetern.
Nur bei sehr hohen Wasserständen herrscht tatsächlich eine Gefahr für die Gebäuden, deren Mauern von dem Wasser geschwächt werden.
Bei Hochwassergefahr ertönen Sirenen als akustisches Warnsignal. Dies geschieht vor dem Anstieg der Flut und ermöglicht es den Menschen, sich frühzeitig über die Höhe der Flut zu informieren und somit für Sicherheit in Venedig zu sorgen.
Mittlerweile haben sich die Venezianer mit dem Hochwasser abgefunden und sind bestens darauf vorbereitet: Sehr viele Hauseingänge sind zum Beispiel mit Blechbarrieren geschützt. Falls du während der Hochwasserzeit in Venedig bist, kannst du fast überall ein Paar Gummistiefel kaufen, solltest du keine mitgebracht haben.
Die Wasserbusse, auch Vaporetti genannt, verkehren weiterhin. Auf einigen Strecken kann es dennoch zu Änderungen kommen. Das Stadtzentrum ist weitgehend zugänglich: Erhöhte Stege und feste Fußgängerbrücken ermöglichen den Zugang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie den wichtigen öffentlichen Ämtern.
Mehr zu den Gründen fürs Hochwasser in Venedig und weiteren Fakten zur Acqua Alta findest du hier:
Hochwasser in Venedig – Warum steht die Lagunenstadt immer öfter unter Wasser?
Der unheimliche Nebel von Venedig bietet wunderschöne Fotomotive
Nebel in Venedig tritt relativ häufig in den kühleren Monaten auf, vor allem vom Spätherbst bis zum Frühlingsanfang. Die einzigartige geographische Lage der Stadt, umgeben von Wasser der Lagune, und die Nähe zur Adria tragen zur Bildung von Nebel bei.
Die berüchtigte Nebelsaison in Venedig dauert von Ende Oktober bis Anfang Februar. In dieser Zeit kann es in der Stadt zu “Aqua alta” (Hochwasser, siehe oben) kommen, das zusammen mit dem Nebel eine stimmungsvolle und geheimnisvolle Atmosphäre schafft.
Der Nebel in Venedig kann bezaubernd sein und der malerischen Landschaft der Stadt eine ätherische Qualität verleihen. Der Nebel legt sich dann wie ein feiner Schleier über die Kanäle und webt einen surrealen Teppich aus Schönheit und Faszination. Zarte Nebelschwaden schlängeln sich anmutig zwischen den alten Fassaden, verbergen und enthüllen Einblicke in die Vergangenheit, wie ein Flüstern aus längst vergessenen Zeiten.
Für Fotografen oder Künstler ist die Anziehungskraft dieses stimmungsvollen Phänomens oft unwiderstehlich. Jede Ecke Venedigs offenbart eine neue Leinwand der Inspiration, auf der Licht und Schatten eine fantastische Landschaft durchschimmern lassen und surreale Meisterwerke auf die wässrige Bühne malen.
Erhöhte Vorsicht beim Gehen ist angebracht, weil die Wege vo nden Wasserpartikeln in der Luft nass und demzufolge rutschig sein können, aber Angst braucht niemand zu haben. Denn eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit in Venedig ist der Nebel nicht.
Dafür kannst du eine andere Seite von Venedig kennenlernen, denn im Nebel wirkt die Lagunenstadt eher ruhig und weniger Menschen als sonst schlendern durch die Gassen.
Allgemeine Verhaltensregeln
Ich habe zwar schon in diesem Artikel “Was Du in Venedig nicht tun solltest” auf die wenigen, aber wichtigen Verhaltensregeln in Venedig hingewiesen. Viele folgen dem gesunden Menschenverstand, andere aber sind sehr speziell und sollten dennoch beachtet werden.
Es ist nämlich so, dass es für Touristen oder Reisende – und ich schließe mich mit ein – nicht immer möglich ist, über die nötigen Kenntnisse zu verfügen und zu wissen, dass man zum Beispiel in Venedig nicht mit dem Fahrrad (oder sogar mit dem Roller) durch die Stadt fahren kann. Und wenn es ihnen niemand sagt, dann ist das wohl kaum ihre Schuld.
Was Du in Venedig nicht tun solltest
Die Kampagne #EnjoyRespectVenice der Stadtverwaltung von Venedig hat es sich seit Jahren zum Ziel gesetzt, auf die Verhaltensweisen hinzuweisen, die in Venedig NICHT erlaubt sind, und es scheint mir angebracht, die wichtigsten davon hier im Blog zu erwähnen:
- Es ist nicht erlaubt, auf öffentlichem Boden zu sitzen UND zu essen oder zu trinken. Das Bußgeld beträgt 100 bis 200 Euro.
- Strengstens verboten ist es, auf dem Boden, auf Denkmäler, Brücken, Treppen, Brunnen oder Hochwasserstege zu sitzen oder liegen. Auch hier beträgt dsa Bußgeld 100 bis 200 Euro.
- Schwimmen, plantschen und sonstige Aktivitäten im Wasser sind ebenfalls nicht gestattet. In diesem Fall beträgt die Strafe 350 Euro. Ich würde es auch nicht empfehlen. Selbst bei Überschwemmung (“acqua alta”) würde ich nie barfuß durch Wasser laufen, allein aus hygienischen Gründen.
- Abfall auf den Boden zu werfen oder zurückzulassen kostet bis 350 Euro.
- Mit nacktem Oberkörper oder in einem Badeanzug herumzulaufen kann auch teuer werden: bis 250 Euro.
- Tauben und Möwen zu füttern ist aus hygienischen Gründen verboten und wird mit einem Bußgeld von 25 bis 500 Euro(!) bestraft.
- Das Fahren mit Fahrrädern, oder eins auch nur schieben(“), oder anderen Fortbewegungsmitteln wie Motorrollern, Skateboards oder Ähnlichem ist verboten. Die Strafe beträgt 100 Euro. Ausnahme: Für die Strecke zwischen Piazzale Roma und dem Bahnhof Venezia Santa Lucia ist es möglich, ein Fahrrad per Hand zu transportieren – also zu schieben. Außerdem kannst Du den Lido und Pellestrina mit dem Fahrrad im Schlepptau mit öffentlichen Verkehrsmitteln, inkl. Wasserbussen, erreichen.
- Zelten oder biwakieren ist ebenfalls verboten und kann bist 200 Euro.
Dies sind die eigentlichen Verbote, die mit Geldbußen belegt sind.
Dann gibt es einige Verhaltensweisen, die meiner Meinung nach vermieden werden können, auch wenn keine Geldstrafen in Sicht sind. Es geht um generelle Sicherheitsmaßnahmen, die nicht nur dich, sondern alle schützen.
Zum Beispiel:
- Nicht auf den schmalen Brücken oder generell in den engen Gassen stehenbleiben; allgemein ist es wichtig, dass der Fußgängerverkehr nicht behindert wird.
- Wir nehmen unseren Rucksack ab, wenn wir mit dem Vaporetto fahren.
- im Vaporetto lassen wir die für ältere und behinderte Menschen reservierten Plätze frei.
- Im Falle von Acqua Alta halten wir nicht nicht auf den Hochwasserstege, um zu fotografieren oder die außergewöhnliche Situation zu beobachten. Für die Bewohner Venedigs ist es ohnehin bereits schwierig, unter den Umständen zur Arbeit zu gehen; wir müssen ihnen die Situation nicht erschweren.
Das sind ein paar einfache Dinge, die letztlich, wenn man darüber nachdenkt, auch als selbstverständlich angesehen werden können. Venedig ist ein Juwel, um das wir uns alle kümmern können!
Häufig gestellte Fragen zur Sicherheit in Venedig
Gibt es Gegenden, die für Taschendiebstähle in Venedig bekannt sind?
Generell gilt, dass Taschendiebstahl eher in frequentierten Gegenden erfolgt, also entlang der Hauptwege zwischen dem Zugbahnhof Santa Lucia, der Rialtobrücke und San Marco. In der Nähe der Sehenswürdigkeiten, wo sich viele Menschen ansammeln, ist das Risiko ebenfalls höher als in eher abgelegenen Gegenden.
Welche Taktiken wenden Taschendiebe in Venedig häufig an?
In den letzten Jahren gab es vermehrt Fälle, in denen – manchmal echte, manchmal vorgetäutscht – schwangere Frauen die Opfer abgelenkt haben, während ihre Komplizen sie unbemerkt beraubt haben. Aktuell geht diese Masche zurück, während häufiger Männergruppen beobachtet wurden, die Touristen und Ansäßige bestehlen.
Grundsätzlich gilt, dass die Täter mindestens zu zweit agieren: Eine Person lenkt das Opfer ab und die andere nutzt dies aus, um es auszurauben.
Gibt es bestimmte Sicherheitsmaßnahmen, die ich ergreifen sollte, um mich vor Taschendieben in Venedig zu schützen?
Ja, du kannst sehr viel für deine eigene Sicherheit in Venedig tun.
* Um nicht Opfer von Taschendieben zu werden, solltest du so wenig Wertsachen wie möglich bei dir tragen und Smartphone sowie Portemonnaie nicht in die Hosentasche stecken.
* Es hilft, Taschen oder Rucksäcke vorne zu tragen, damit niemand sie unbemerkt von hinten leeren kann.
* Originaldokumente kannst du im Hotel lassen, eine Kopie des Personalausweises genügt normalerweise. Die meisten Taschendiebe sind eh nur an Geld und Wertsachen interessiert.
Gibt es bestimmte Betrügereien oder Touristenfallen in Venedig, vor denen ich mich in Acht nehmen sollte?
Die beliebteste Masche ist es, das oder die Opfer unter einem Vorwand um Hilfe zu bitten. Manchmal geht es darum, ein Hotel oder ein Restaurant auf einer Papierstadt karte zu finden, manchmal wird ein Gespräch über belanglose Themen angefangen, um die Opfer abzulenken. Grundsätzlich können auch echte Touristen, die wirklich nur die Information wollen, in diese Muster fallen. Wenn du mit Begleitung unterwegs bist, könnt ihr euch so hinstellen, dass niemand von der Seite oder von hinten zu euren Taschen greifen kann, und es hilft auch schon, nicht mitten auf dem Weg stehen zu bleiben, sondern auf die Seite zu gehen, um durch die Hausmauern oder Geschäftsschaufenster “Rückendeckung” zu haben.
Wie sicher sind die öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere die Vaporetti, in Bezug auf Taschendiebstahl in Venedig?
Die Wasserbusse gehören leider zu den bevorzugten Orte der Diebe, denn ein Taschendiebstahl kann dort oft unbemerkt erfolgen, wie die Geschichte der brasilianischen Kulturministerin zeigt.
Denke daran: Je mehr Menschen zusammenkommen, desto aufmerksamer solltest du sein, damit nichts passiert und du sicher in Venedig – und generell überall auf der Welt – Urlaub machen kannst!
Ist es sicher, in bestimmten Gegenden Venedigs nachts allein zu gehen?
Grundsätzlich möchte kein Täter die Aufmerksamkeit seiner Opfer erregen oder als Täter erkannt werden. Denn Venedig hat wenig und enge Fluchtwege, sowie wenige Knotenpunkte, die passiert werden müssen. Deswegen setzen die Täter auf Heimlichkeit und auf ihre Anonymität in der Menschenmasse.
Nachts ist in Venedig viel weniger los und Raubüberfälle, die eher erfolgen, wenn die Opfer alleine sind, sind in Venedig extrem selten.
Deswegen ist Venedig nachts sehr sicher!
Wie reagieren die örtlichen Behörden, z. B. die Polizei, auf Meldungen über Taschendiebstähle in Venedig?
Dies ist ein leidiges Thema für Venedig: Es ist sehr schwierig, die Täter zu fassen, und wegen der gesetzlichen Lage ist es ebenso schwierig, diese strafrechtlich zu belangen. Es ist ohnehin frustrierend, bei Diebstahl von Geld, Ausweise und vielleicht noch des Smartphones noch Anzeige erstatten zu müssen, geschweige denn wenn dies in einem fremden Land passiert. Die Aufklärungsquote ist recht gering, und wenn die Täter nicht auf frischer Tat erwischt werden, ist es unwahrscheinlich, die Wertsachen je wieder zu bekommen.
Häufig gestellte Fragen zu den Touristenfallen in Venedig
Was sind die häufigsten Touristenfallen in Venedig?
Die häufigsten Touristenfallen in Venedig sind überteuerte Restaurants in der Nähe der Hauptattraktionen, Geschäfte, die minderwertige Souvenirs verkaufen, und Gondelfahrten zu überhöhten Preisen.
Wie erkenne und vermeide ich Touristenfallen in Venedig?
Vermeide Restaurants mit mehrsprachigen oder bebilderten Speisekarten, da diese oft auf Touristen ausgerichtet sind und weniger auf Stammkundschaft.
Recherchiere und lese Bewertungen über beliebte Sehenswürdigkeiten und Geschäfte, bevor du sie besuchst, um ihre Authentizität und ihren Wert zu beurteilen.
Bei Straßenhändlern, die billige und generische Souvenirs anbieten, solltest du vorsichtig sein.
Gibt es in Touristengebieten versteckte Gebühren oder Kosten, auf die man achten sollte?
Ja, einige Restaurants verlangen eine zusätzliche Gebühr für die Bedienung oder das Gedeck (“coperto”). Bevor du bestellst, solltest du immer auf der Speisekarte nachsehen, ob zusätzliche Kosten anfallen. Auch in einigen Geschäften in der Nähe berühmter Sehenswürdigkeiten können die Preise höher sein.
Sind die Preise für Waren und Dienstleistungen in Venedig verhandelbar?
Feilschen ist in den meisten Geschäften und Restaurants in Venedig nicht üblich. Es kann jedoch möglich sein, auf lokalen Märkten oder mit Straßenhändlern über den Preis bestimmter Waren zu verhandeln.
Welche Alternativen gibt es zu beliebten Touristenattraktionen, um große Menschenmengen zu vermeiden?
Um große Menschenmengen zu vermeiden, solltest du weniger bekannte Sehenswürdigkeiten und Stadtviertel in Venedig besuchen. Erkunde Stadtteile wie Dorsoduro oder Cannaregio abseits der großen Touristenzentren und entdecke charmante lokale Orte. Besuche die Sehenswürdigkeiten früh morgens oder spät abends, wenn weniger Touristen unterwegs sind.
Wie kann ich die Echtheit von Murano-Glas erkennen und Fälschungen vermeiden?
Achte auf das Markenzeichen “Vetro Artistico Murano” auf den Glasprodukten, das ihre Echtheit garantiert. Kaufe in seriösen Geschäften und Werkstätten, die für ihre traditionellen Glasherstellungstechniken bekannt sind. Vermeiden Sie den Kauf bei Straßenhändlern, die billiges, massenproduziertes Glas verkaufen, da es sich dabei mit größerer Wahrscheinlichkeit um Fälschungen handelt.
Was sind die Anzeichen für ein möglicherweise irreführendes oder unehrliches Angebot einer Gondelfahrt?
Sei vorsichtig, wenn dich ein Gondelfahrer aggressiv anspricht oder einen ungewöhnlich niedrigen Preis für eine Gondelfahrt anbietet. Seriöse Gondelfahrten haben feste Preise, die für alle Gondoliere gelten, und sind nicht Gegenstand von Feilschereien. Achte darauf, dass dir der Gondoliere vor dem Einsteigen klare Informationen über Dauer und Route der Fahrt gibt.
Gibt es geführte Touren oder lokale Quellen, die mir helfen können, Touristenfallen in Venedig zu vermeiden?
Ja, online gebuchte geführte Touren können helfen, um Touristenfallen zu vermeiden und das Beste aus deinem Besuch in Venedig zu machen. Hier findest du eine von mir zusammengestellte Übersicht mit den besten Touren Venedigs.
Wie finde ich authentische venezianische Küche und vermeide Touristenrestaurants?
Du kannst auf Restaurants mit Speisekarten in italienischer Sprache achten, da sie sich eher an Einheimische richten. Wage dich in Stadtviertel abseits der großen Touristenattraktionen, um authentisch zu essen. Hier habe ich eine Auswahl an authentischen Restaurants und Cafés in Venedig für dich zusammengestellt.
Welche Tipps gibt es für das Einkaufen in Venedig, um nicht in Touristenfallen zu tappen?
Recherchiere und lese Bewertungen über Geschäfte, bevor du einkaufst. Vermeide Geschäfte, die zu viele allgemeine Souvenirs anbieten, und konzentriere dich auf Geschäfte, die einzigartige und lokal hergestellte Produkte anbieten. Lass dir von Einheimischen oder Hotelpersonal seriöse Geschäfte empfehlen, die echte venezianische Produkte anbieten.
Sicherheit in Venedig ist ein wichtiges Thema für Touristen. Taschendiebstahl in Venedig kann leider vorkommen, daher ist es ratsam, sich vor Taschendiebstählen in Venedig zu schützen. Touristenfallen in Venedig gibt es auch, deshalb sollte man sich vor Taschendieben in Venedig in Acht nehmen. Dann bist du sicher in Venedig.
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